Egedal Gemeinde – Biomassebasierte Fernwärmeanlage
Egedal Gemeinde – Biomassebasierte Fernwärmeanlage
- Rolle: Berater
- Auftraggeber: Egedal Gemeinde
- Zeitraum: 2010-2015
Stenløse Süd hat sich zu einem attraktiven neuen Stadtentwicklungsgebiet entwickelt. Der Verkauf von Grundstücken begann im Jahr 2006. Das Gebiet wird mit 750 Wohneinheiten ausgebaut, darunter sowohl private als auch öffentliche Wohnbauten – bestehend aus Reihenhäusern, Clusterhäusern, Punkthochhäusern und Einfamilienhäusern. Alle Gebäude werden nach den Prinzipien von Agenda 21 als energieeffiziente Häuser mit umweltfreundlichen Materialien errichtet. Die Entwicklung dieses Energiesparwohngebiets erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen mehreren Projektbeteiligten.
Basierend auf den positiven Erfahrungen aus den Phasen 1 und 2 verschärfte die damalige Stenløse Gemeinde die Anforderungen für die folgenden Bauphasen in Stenløse Süd entsprechend der dänischen Energieeffizienzklasse 1 nach dem überarbeiteten Baugesetz (BR10). Gleichzeitig wurde ein Förderantrag beim EU-Programm CONCERTO eingereicht – mit Erfolg. Die gesammelten Projekterfahrungen werden über ein EFP-Forschungsprojekt (unterstützt durch das dänische Energie-Forschungsprogramm EFP 20) verbreitet.
In Stenløse Süd wird eine solar- und biomassebasierte Fernwärmeversorgung aufgebaut (bestehend aus einer zentralen Anlage, Solarkollektoren und Leitungsnetz), die sowohl bestehende als auch zukünftige Gebäude im gesamten Entwicklungsgebiet mit Wärme versorgen kann – insgesamt sind rund 750 Wohneinheiten geplant, darunter Einfamilienhäuser, Reihen- und Geschosswohnungsbau.
Langfristig wird die biomassebasierte Fernwärmeanlage in Stenløse Süd um eine Kraft-Wärme-Kopplung auf Biomassebasis sowie zusätzliche erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Geothermie erweitert.